- Leim - info!
- Leim: Die umgangssprachliche Redewendung jemandem auf den Leim gehen beruht auf einer heute in Deutschland verbotenen Methode des Vogelfangs. Früher bestrichen die Vogelfänger verschiedene Äste eines Baumes mit stark klebendem Leim. Diese wurden auch als Leimruten bezeichnet. Mithilfe von Beeren und Früchten wurden die Vögel angelockt und ließen sich auf den präparierten Ästen nieder, wo sie haften blieben. Sie gingen den Vogelfängern also buchstäblich auf den Leim. Daraus lässt sich die figurative Bedeutung der Redewendung erschließen, nämlich „sich von jemandem betrügen oder übertölpeln“ lassen.Dagegen ist mit der Wendung aus dem Leim gehen „entzweigehen“ gemeint. Das bezeichnete ursprünglich das Auseinandergehen zweier geleimter Gegenstände, sinnbildlich wurde der Ausdruck dann umgangssprachlich für „auseinanderfallen, in die Brüche gehen“ gebraucht und auch abwertend auf deutlich dicker werdende Personen bezogen.
Universal-Lexikon. 2012.